Puls und Trainingsbelastung - richtige Pulsfrequenz!
Über den Puls das Training und somit die Fettverbrennung steuern!
Wie hoch die Trainingsbelastung sein sollte und darf wird durch einer bestimmten Pulsfrequenz für ein bestimmtes Alter ausgedrückt. Für ein effektives Fitness-Asdauertraining sollte ein Sportler seinen Puls nicht über 80 Prozent seiner maximalen Pulsfrequenz steigen lassen. Eine optimale Fettverbrennung liegt bei ca. 70 Prozent. Das bedeutet aber nicht, dass man nur dann Fett verbrennt, wenn man sich in diesem Pulsbereich befindet. Man unterscheidet zwischen relativen und absoluten Pulsbereich bzw. Pulsfrequenz. Bei der absoluten Pulsfrequenz handelt es sich um die tatsächlichen gesamt verbrauchten Kalorien. Bei dem relativen Wert geht es um den Bereich bei ca. 70 Prozent. Hier ist lediglich die Fettverbrennung am effektivsten. Der Trainingsaufwand ist jedoch höher, um gleiche Kalorien zu verbrennen. Wer es eilig hat, eine entsprechende Leistungsfähigkeit besitzt und sich nicht langweilen will, der kann mit höheren Pulswerten trainieren. Dabei werden zwar mehr Kohlenhydrate während des Trainings verbrannt, aber nach dem Training füllt der Körper über einen gesteigerten Fettstoffwechsel seine Energiespeicher wieder auf. Wichtig ist, dass am Ende mehr Kalorien verbraucht werden, als über die Nahrung aufgenommen wurden - sog. negative Kalorienbilanz.
Wer abnehmen will, der muss über einen längeren Zeitraum eine negative Kalorienbilanz schaffen und trotzdem täglich auf ausreichende Nähr- und Vitalstoffe achten und mit der Nahrung oder durch Supplemente aufnehmen. Wer nicht abnehmen will, der sollte entsprechende Mikro- und Makronährstoffe in den benötigten Mengen täglich aufnehmen!
Tipps zu Kontrolle:
Diät-Software - kostenloses Diättagebuch
Ernährungsmanager - kostenpflichtig
Pulsuhr - z.B. von Polar oder Garmin
Lernen Sie auf Ihren Körper zu hören!
Wichtig:
Spaß bei der Sache ist viel wichtige!
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Ihren Individuellen Pulsbereich berechnen...
Ermittlung des individuellen Trainingspuls nach Lagerström
Der individuelle Trainingspuls für Langzeitausdauertraining wird in der Regel nach der Lagerström-Formel berechnet. Sie ist die Grundlage für ein gezieltes und professionelles Ausdauertraining.
Die Lagerström-Formel lautet wie folgt: Individueller Trainingspuls = RP + (220 - 2/3 LA - RP) x FK
- RP bedeutet Ruhepuls. Ruhepuls morgens direkt nach dem Aufwachen ermittelt, noch vor dem Aufstehen.
- LA bedeutet Lebensalter
- FK bedeutet Fitnesskategorie
Der Faktor 2/3 gilt für reine Ausdauersportarten wie Gehen, Laufen und Schwimmen. Sportarten, die im Kraftausdauerbereich liegen, z. B. Kick-Boxen oder Radfahren, werden mit dem Faktor 3/4 multipliziert.
Die Fitnesskategorien geben den individuellen Trainingsstand wieder.
Für die Ermittlung des Parameters Fitnesskategorie dient die nachfolgende Übersicht - die Einteilung der Fitnesskategorie bringt den individuellen Leistungstand mit in die Berechnung ein und berücksichtigt so die Leistungsfähigkeit eines untrainierten bzw. eines trainierten Sportlers:
Über Jahre völlig inaktive Menschen,
Insuffizienzen in Teilbereichen zu erwarten sind,
Beeinträchtigungen oder Krankheiten müssen berücksichtigt werden...
- 55 Prozent oder Faktor 0,55
fitnessorientierte Senioren
früher gelegentliche aber unsystematische Sportliche
- 60 Prozent oder Faktor 0,6
- 65 Prozent oder Faktor 0,65
- 70 Prozent oder Faktor 0,7
Hochleistungs- und Berufssportler/ Profis
- 75 Prozent oder Faktor 0,75
Die Fitnesstypen können annähernd anhand dieser Übersicht bestimmt werden.
Anwendung der Lagerström-Formel an einem Beispiel:
Berechnet werden soll der individuelle Trainingspuls für einen 38-jähriger Mann mit leichten Gelänkproblemen, der eine wechselnde (sitze, stehen) berufliche Tätigkeit ausübt und 5-7 x in der Woche Sport betreibt. Wir teilen ihn in die Kategorie Sportler und/oder Leistungssportler mit dem Fitnessfaktor 0.7 ein, sein Ruhepuls beträgt 60 Schläge.
Individueller Trainingspuls = RP + (220 - 2/3 LA - RP) x FK Individueller Trainingspuls = 60 + (220 - (2/3x38) - 60) x 0,70 = 155
= 60 + (220 - 25 - 60) x 0,70 =
= 60 + 135 x 0,70 =
= 60 + 95 = 155
Wem das alles zu viel Rechnerei ist, der kann wieder zurück zur Übersichtstabelle gehen und sich den durchschnittlichen Wert für seinen Trainingspuls gemessen an Alter und Trainingsfrequenz entnehmen. Der individuelle Trainingszustand bzw. die Fitnesskategorie, wird in dieser Tabelle nicht berücksichtigt.