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Fette - gesättigte, ungesättigte

 


1 Gramm Fett  = ca. 37,68 KJ = 9 Kcal



Fette und fette Öle sind vereinfacht gesagt Fettsäuren. Es gibt gesättigte und ungesättigte Fettsäuren. Gut und Lebensnotwendig sind die ungesättigten Fettsäuren und sollten täglich zugeführt werden.

Umgangssprachlich wird mit Fett auch das Fettgewebe im menschlichen oder tierischen Organismus bezeichnet. Fette sind der wichtigste Energiespeicher für Tiere und auch einige Pflanzen. In Pflanzen findet man Fette vornehmlich in Samen oder Keimen, im tierischen Organismus im Fettgewebe.

 

Gesättigte Fettsäuren:


Bei gesättigten Fettsäuren sind an alle Kohlenstoffatome je zwei Wasserstoffatome gebunden. Damit sind alle Bindungsmöglichkeiten genutzt, die Fettsäure ist gesättigt. Zu weiteren Veränderungen ist sie nur sehr ungern bereit, sie reagiert träge.

 

Ungesättigte Fettsäuren


Bei ungesättigten Fettsäuren sind noch Bindekräfte frei. Nach der Anzahl der freien Bindekräfte bezeichnet man die Fettsäuren als einfach, zweifach oder mehrfach ungesättigt. Die freien Stellen können noch Bindungen eingehen. Ungesättigte Fettsäuren reagieren darum leicht.


Gute, wertvolle Speiseöle müssen kalt gepresst sein, denn nur so bleiben die für die Gesundheit so wertvollen und wichtigen mehrfach ungesättigten Fettsäuren sowie die empfindlichen Vitamine erhalten.


Werden dem Körper zweifach ungesättigte Fettsäuren zugeführt, ist er in der Lage, selber dreifach ungesättigte, lebenswichtige Fettsäuren zu bilden.

 

Traubenkernöl - versorgt uns mit wertvollen, ungesättigten Fettsäuren


Zum Frittieren eignet es sich besonders gut (Frittiertes bitte in Maßen verzehren). Es lässt sich sehr hoch erhitzen (bis 250° Celsius) und sorgt dafür, dass das Frittierte knuspriger schmeckt und weniger Fett aufnimmt. Wie Olivenöl enthält es sog. Phytosterole, welche das „böse“ LDL-Cholesterin senken. Der feine und unaufdringliche Geschmack macht Traubenkernöl zur ersten – allerdings auch nicht günstigen – Wahl unter den pflanzlichen Brat- und Backfetten.

Erdnussöl - tut nicht nur Ihren Herzkranzgefäßen gut

Es enthält den Pflanzenwirkstoff Resveratrol, eine Substanz, die das Risiko von Erkrankungen der Herzkranzgefäße reduziert. Außerdem ist es reich an Folsäure, einem Vitamin, das u. a. vor Darmkrebs schützt. Erdnussöl hat ein neutrales Aroma. Sie können es bis 230° Celsius erhitzen und ist ein Universalöl in Ihrer Küche.

 

Leinsamenöl – ein Garant für Ihr Wohlbefinden


Leinsamenöl hat den höchsten Omega-3-Fettsäuren-Gehalt aller pflanzlichen Lebensmittel. Ewähnenswert ist die enthaltene Alpha-Linolensäure, ein wichtiger Baustein für die Gewebe von Herz, Netzhaut und Gehirn. Leinsamenöl ist ein reines Salatöl, es sollten es also nicht erhitzt werden. Sein Geschmack ähnelt dem der Haselnuss.

Sesamöl - hilft Ihnen bei Bluthochdruck und schützt vor Krebs


Ein gesundes Salatöl ist auch das Sesamöl. Sesamöl enthält u. a. Phytoöstrogene, so genannte Lignane, die sowohl das Herz schützen als auch Krebswachstum verhindern können. Es enthält auch viel Magnesium, was die Zellfunktionen unterstützt und die Symptome von Morbus Crohn und Diabetes lindern kann. Ebenfalls in Sesamöl enthalten ist die Syringasäure, die die Haut vor den Folgen der UV-Strahlen schützen soll.

Sesamöl kann auch zum Anbraten verwenden werden, allerdings verliert es dann viel von seinem Eigengeschmack. Wenn Sie den Geschmack  trotzdem voll auskosten möchten, geben Sie einfach ein paar Tropfen Sesamöl auf die Speisen oder in die Suppen, kurz bevor sie serviert werden.

Walnussöl - stärkt das Immunsystem und hemmt das Wachstum von Krebszellen

 
Walnussöl hat einen hohen Ellagsäuregehalt, ein Antioxidans, das das Wachstum von Krebszellen unterdrückt. Die ebenfalls enthaltenen Saponine stärken unser Immunsystem und machen uns weniger anfällig gegenüber Infektionskrankheiten. Außerdem ist es eine reichhaltige Quelle von Vitamin E und Omega-3-Fettsäuren. Walnussöl sollten Sie nicht erhitzen. Ideal ist es als Salatdressing.


Gesättigte Fettsäuren, wie sie in tierischen Fetten sowie Palm- und Kokosfett enthalten sind, fördern die Kalkablagerung in den Blutgefäßen – es kommt zur gefürchteten Arteriosklerose, die eine Durchblutungsstörung an den durch Kalkablagerungen verengten Gefäßstellen nach sich zieht und dort ein erhöhtes Infarktrisiko herbeiführt.


Fette dienen hauptsächlich der Energiegewinnung. Fette sind praktisch unbegrenzt als Reserveenergie (Fettpölsterchen) im Unterhautfettgewebe speicherbar. Die meisten Fette sind für den Körper nicht lebensnotwendig. Nur ein ganz geringer Teil der Fette in der Nahrung, die mehrfach ungesättigten, sind lebensnotwendig, da der Körper sie nicht selbst herstellen (synthetisieren) kann. Sie regeln die Durchlässigkeit der Haut für Wasser.


Nur Linolsäuren sind für den menschlichen Organismus essenziell. Wichtige Quellen hierfür sind pflanzliche Öle, Haferflocken, Nüsse sowie verschiedene Gemüsesorten, Leinsamen, Sojabohnen, Walnüsse und Fettfische. Zwar sind Fette knapper vorhanden als Kohlenhydrate, doch erzeugen sie doppelt so viel Energie. Als konzentrierter Brennstoff werden Fette im Körper effizient gespeichert, um später bei geringer Kohlenhydratzufuhr aufgebraucht zu werden.

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