GESUNDHEITSPORTAL, SPORT- & DIÄTPORTAL,TIPPS & TRICKS AUS UNSEREM DIÄTCAMP LIVE IM URLAUB ERLEBEN UNTER 

WWW.CAMP-SPEZIALIST.DE SPORTPOTAL - INFOS AUS UNSEREM SPORTCAMP -  & TRAININGS WISSENSBASIS

Sportcamp, Fitnessreise, Fitnessurlaub, Diätcamp, Abnehmcamp, Abnehmurlaub, Abnehmreise
Mehr als nur Beruf,
Berufung!“

Mirko\'s Blog

13 Jahre 10 Monate her #252 von mircho
Der Todeswunsch...

...gilt heute mal wieder der Musikanlage, die ihren widerlichen Phonomüll in meine Gehörgänge schmeißt. Ohrwurmerbrochenes. Das sorgt für Wut. Wut kann prinzipiell von Vorteil für das Training sein, nicht aber wenn sie auf die Studiotechnik fokussiert ist. Nicht dass es für mich eine Art Ritual darstellt, tägliche Exekutionsgedanken zu verfolgen, schließlich habe ich mal Zivildienst geleistet. Aber manchmal klopft er halt an, der Killer.

Watt soll\'s, ich muss mich zusammenreißen. Es ist extrem schwül, meinen Stelzen oder vielmehr meinem Kreislauf traue ich unter diesen Bedingungen kein Bein-Feihanteltraining zu, deshalb absolviere ich alles maschinell. Tut auch weh und infolge dessen muss ich laut werden. Die wenigen MitkämpferInnen thematisieren hin und wieder den meteorologischen Aspekt des Tages und einigen sich darauf, dass man
sich über gutes Wetter nicht beschweren darf. Ich beschwere mich dagegen nie über schlechtes Wetter, also darf ich das vermeintlich gute Wetter auch doof finden. Da ich mir in den vergangen Tagen etwas auf der Nase habe weglasern lassen, muss ich die nächsten vier Wochen ohnehin das konzentrierte Sonnenlicht meiden.

Die letzten drei Tage habe ich etwas geschludert mit dem Essen. Aber das war legitim, die Wiederkehr des eigenen Niederkunftstages darf man in dieser Hinsicht auch mal exzessiver gestalten.
13 Jahre 10 Monate her #254 von mircho
Wollen sie meins?

Nachdem ich die Treppensteigsimulationsmaschine mit meinem Transpirat vollgesaut habe, rupfe ich den weißen Zellstoff aus dem Papierspender. Direkt nebenan ist die
Stretching-Station, auf der \"turnt\" ein überaus freundlicher, älterer Herr herum.
\"Wollen sie dahin?\" fragt er mich mit dem linken Bein auf einer Höhe, die ihm
Schmerzfalten ins Gesicht drückt. \"Nee, geht schon\", sage ich in vergleichbar
freundlichem, aber schmerzfreien Ton. \"Ich dachte schon sie wollen hier hin\". Ach,
meint der etwa ich will Stretchen, obwohl er gerade selbst damit beschäftigt ist? \"Ob ich da hin will wo sie gerade sind?\" \"Ja\" presst er fröhlich aus dem gequetschten Zwerchfell. \"Klar, ich leide an patologischem Stretchzwang, sie haben drei Sekunden um zu verschwinden.\" Wir müssen lachen, vielleicht war ihm die Absurdität seiner Frage nicht so ganz klar. Oder er leidet an einer übertriebenen Form von Altruismus. Das wäre nur noch zu steigern, in dem er - sobald er ein Gerät besetzt hat - jedem in Sichtweite die Bereitschaft signalisiert, dass er gerne jederzeit für sie oder ihn sein Workout auf der Stelle unterbricht. Zugegeben, am realistischsten ist wohl doch die Smalltalk Variante, aber man kann ja nie wissen.

Mein Training läuft gut, der Schweiß noch mehr. Mit drei T-Shirts im Gepäck breche ich nahezu täglich ins Gym auf. Der Sommer fordert seinen Tribut vom Waschmaschinengott. Die rechte Schulter meint es gut mit mir, ich muss bei den meisten Übungen die Haltung weniger stark daran anpassen.

Ich habe mich endlich abgekapselt. Kein unerwünschtes Machwerk traktiert mehr mein
Trommelfell und somit meinen irgendwo in der Hirnmasse verborgenen
Musikgeschmack. Dem Apfel sei Dank. Ich erwecke vieleicht den Eindruck, ein alter
Meckerfritze zu sein, der sich gerne auf das Negative einschießt. Aber Musik ist für mich existenziell. Ebenso wie ich endorphinüberflutete Glücksmomente durch sie erlebe, die mich während des Trainings beflügeln, quält mich die Feindseligkeit
geschmackskonträrer Kompositionen. Danke Apfel, danke Steve. Warum ich erst jetzt
darauf gekommen bin? Naja, ich wollte mich nicht auf den Zufall einlassen. Aber wenn man damit umzugehen weiß, spielt das überhaupt keine Rolle...
13 Jahre 10 Monate her #259 von mircho
Ich haue keine Mädchen!

Das heutige Thema welchem ich die Überschrift widme, hat insofern mit meinem Training zu tun, als dass es meine Laune beeinflusst welche wiederum mein Workout in eine bestimmte Richtung lenken kann. Das iPhone 4. Ich würde lieber \"mein iPhone4\" schreiben, aber obwohl ich zu den Vorbestellern gehöre, wird sich erst im Laufe des Abends oder der Nacht herausstellen, wie weit ich zeitlich von dessen Besitz
entfernt bin. Ich dachte ich sei früh dran, als Vorbesteller. Offizieller Vorbestell-Termin war der 15.06, den ich brav und voller freudiger Erwartung wahrgenommen habe. Aber die \"pink apes\" haben scheinbar insgeheim eine neue Kundenkategorie eingeführt. Nämlich die des Vor-Vorbestellers. Desweiteren liegt der Prozentsatz für \"Mitarbeiterkontingente\" in kleineren Shops laut diverser Foren bei über 50. Dieses erschöpft sich allerdings aus den Gesamtbestellungen und viele Kunden schauen erst einmal in die Röhre. Jaja, da greift das Kind nach dem Lolly und bekommt eine lange Nase, aber reden wir hier noch von einem kundenfreundlichen Prozedere?

Heute Morgen steht ein beschlipstes Hemd das von einem Mann älteren Semesters getragen wird, auf der Türschwelle des Telekom-Shops. Genau zwischen mir und einer
aufgeregten Mitarbeiterin, die jenem Herren eine furchtbare Nachricht ins brillenbewehrte Gesicht schmettert: \"jetzt kein iPhone4 für sie.\". Sie formulierte es natürlich anders, aber es entspricht der Kernbotschaft die seine Mimik in ein Tal des Jammers verwandelt hat. Mit gesenktem Haupt gibt er den Weg frei und ich sehe mich einem nervösen Twen gegenüber. \"Ich habe ein iPhone 4 bestellt\". Nun fängt das Mädchen regelrecht an zu tänzeln, als ob es einem bevorstehenden Schlag ausweichen möchte. \"Hat man sie angerufen und gesagt das sie ihr iPhone abholen können?\" fragt sie mit zitternder Stimme. \"Naja, nicht direkt, aber ich habe es am 15. hier bestellt.\" Ich komme nicht umhin zu schmunzeln, das Mädchen hat wirklich eine Verteidigungshaltung drauf, dass ich kurz darüber nachdenke mit dem Kopf nach vorne zu zucken und dabei die Augen aufzureißen. Da ich kein Unmensch bin lasse ich das natürlich, außerdem tut sie mir fast schon leid, sie gehört zur Pufferzone inkompetenter Verpeiler, die sich hinter dem Service verstecken können. \"Sobald die Geräte da sind, rufen wir sie an.\" Bevor das arme Ding in Tränen ausbricht verabschiede ich mich lächelnd und mache mich auf den Weg zum Parkplatz. Ich versuche nun mein Glück über die Hotline, vielleicht bekomme ich wenigstens genaure Angaben über den Bestellstatus. Aber das kann dauern...

Nun noch den ein- oder anderen zugegebener Maßen recht belanglosen Satz zum Training. Ich hab\'s ohne Wutanfälle oder Heulattacken hingekriegt, trotz der unfassbar unspassigen Umstände. Es war eine intime Runde, insgesamt fünf SpotrivistenInnen verteilten sich auf den über 1000 Metern zum Quadrat. Der
Sommer versperrt mit seinen Temperaturen eben manchen den Weg. Früher war auch ich extrem Hitzeempfindlich. Alles über 20 Grad trieb mir schon bei dem Gedanken daran die Schweißperlen in die Kleidung und die Abscheu ins Gesicht. Heute kann mich auch eine 35 auf dem Hitzemesser nicht mehr beeindrucken. Nach zwei Stunden Beinmuskeltraktur lasse ich die Trainer alleine und bereite mich seelisch auf \"die Nacht der langen Warteschlangen\" vor. Ob für mich am Ende eine Gutenacht Geschichte daraus wird?
13 Jahre 9 Monate her #262 von mircho
Des Piraten bestes Stück

Seit Douglas Adams \"The Hitchhiker\'s Guide to the Galaxy\" wissen wir, was das wichtigste Utensil im Universum ist: ein Handtuch. Auch wenn ich vor jedem Training mein Handtuch mindestens einmal in den Händen halte kommt es immer wieder vor, dass es seinen Weg nicht in die Sporttasche findet. Irgendwie habe ich ein
seltsames Verhältnis zu Handtüchern. Wenn ich irgendwo zu Gast bin, vergesse ich allerspätestens bis zum nächsten Tag regelmäßig wie mein Gästehandtuch aussieht. Ich leide wohl an einer seltenen Form von Handtuchamnesie. Bei meinen eigenen Handtüchern drückt sich diese Amnesie in derlei Symptomatik aus, dass ich jegliche Interaktion mit dem Handtuch vergesse. Die Gefahr, dass ich von dem gefräßigen Plapperkäfer von Traal - man kann sich nur vor ihm schützen, wenn man sich ein Handtuch um den Kopf wickelt - gefressen werde ist vermutlich sehr gering, selbst in einem Fitnessstudio. Aber abgesehen von dem hygienischen Aspekt vermittelt mir das Fehlen meines Frotteefreundes eine gewisse Nacktheit, und zwar diese unangenehme Variante bei der man das Gefühl hat die Blicke der Anderen wollen einen wieder anziehen. Also muss ich den Schweiß mit Papiertüchern absorben. Das mein Studio auch Handtücher verleiht habe ich vorhin zufällig in einer Rezension gelesen. Typisch. Auf die Idee zu Fragen bin ich zwar schon gekommen, aus irgendeinem Grund fand ich das allerdings total absurd. Auch wenn es natürlich vollkommen naheliegend ist, in der Situation lief meine Logikmaschine im Sparmodus.

Vielleicht wundert sich jemand darüber warum ich die Trainingstage nicht \"day by day\" einstelle. Nun, ich habe mich dazu entschlossen, mich auf den ersten Fünftage-Zyklus am Monatsbeginn zu beschränken. Denn im weiteren Verlauf ändert sich einfach nicht dramatisch viel. Ich trainiere zurzeit 4-7 mal in der Woche.
Wobei für mich die 4 schon in einen Zustand versetzt, bei dem das schlechte Gewissen leise anklopft.

Heute habe ich mein Training auf leichte Gewichte mit mehr Wiederholungen umgestellt. Normaler Weise absolviere ich pro Muskelgruppe 4-5 Übungen. Doch mein Bizeps war bereits nach dreien leer und meine Unterarme auf \"Popeyeniveau\" angeschwollen. So mag ich das ;).
13 Jahre 8 Monate her #270 von mircho
Fünfundzwanzig... also links!

Trotzdem wende ich mich zuerst nach rechts, kann mich jedoch vor dem ersten Schritt gerade noch herumreißen und schlage den richtigen Weg ein. Die Spinde in der Herrenumkleide meines Studios sind von eins bis zweiundvierzig auf der linken, und ab dreiundvierzig auf der rechten Seite des Raumes zu finden, der durch eine Spiegelwand mit Haartrockner-Arrangement in zwei Flügel aufgeteilt wird. Die obere Spindreihe ist mit ungeraden, die Untere mit geraden Zahlen nummeriert. Ich hätte eigentlich gerne geschrieben dass sie mit Ziffernpaaren „bezahlt“ sind, bei denen die ungeraden Paarungen gen Himmel und die Geraden gen Hölle ausgerichtet wurden. Das erschien aber selbst mir zu geschwollen, die Doppeldeutigkeit so originell ich sie auch finde ist es einfach nicht wert. Letztendlich zählt nur das ich meinen Spind gefunden habe – wenn auch nicht so souverän wie ich das gerne hätte.

Zwischen meinem letzten und dem heutigen Training liegt genau eine Woche. Ich musste die trainingslose Zeit der Regeneration widmen, denn ich lief Gefahr mich nach beinahe vier Wochen ohne Unterbrechung ins Übertraining zu pumpen. Die Umstellung von schwerem Gewicht mit wenigen- auf wenig Gewicht mit vielen Wiederholungen fällt mir nicht gerade leicht, wobei der psychologische Effekt mit optischen Kindergewichten zu arbeiten den größten Schwellenfaktor darstellt. Der Mensch ist halt voller Schubladen, manchmal sollte man den Krimskrams der sich dort angesammelt hat einfach ins Klo kippen. Besser gleich die ganze Schublade, aber dann müsste es ein wirklich riesiges Klo sein. Oder eine sehr kleine Schublade. Jedenfalls ist es eigentlich schon wieder drollig welche Fallen uns unser Verstand stellt.

Heute ist etwas wirklich tragisches passiert. In etwa der Hälfte des Workouts meldet sich die voiceover Stimme meines iPods. „Batterie fast leer“. Ich hoffe inständig, dass die Warnung unangebracht früh aus den Inear’s dringt und der Saft für die verbleibende Stunde noch ausreicht. Doch ich habe die Rechnung ohne den Pustekuchenbäcker gemacht. Etwa zehn Minuten später verstummen die Beats, sie weichen dumpfen Umgebungsgeräuschen die nichts Gutes verheißen. Wer Supermann I gesehen hat, kennt die Szene in welcher der Mann aus Stahl den leblosen Körper von Lois Lane in seinen Armen hält und das Geschehene einfach nicht wahrhaben will. So fühle ich mich auch. Da Supermann nicht umsonst so genannt wird, dreht er schlichterdings die Zeit zurück in dem er die Erde durch umfliegen ein paarmal zurück dreht. Mir scheint eine solche Vorgehensweise in diesem Fall jedoch ein bisschen zu übertrieben, außerdem kann ich meinen MP3-Freund im Gegensatz zu Lois einfach wieder aufladen. Nur leider gerade jetzt nicht. Mit Sorgenfalten auf der Stirn drehe ich die Stöpsel aus meinen Ohren heraus. Ängstlich schaue ich mich um, als suche ich irgendwo auf dem weitläufigen Trainingsparkett ein Versteck wo ich mich vor den akustischen Mainstreamqualen schützen kann. Komm Junge, du hast es eine ganze Zeit lang geschafft die Charts von unserem Erzfeind \"Media-Control\" zu ertragen, also wirst du die letzte dreiviertel Stunde auch irgendwie überleben, du hast ja ein Handtuch mit dem du das Blut aus deinen Ohren aufwischen kannst! Ich drehe die Lautstärke der Stimme in meinem Kopf auf Anschlag, so ist es zwar immer noch schmerzvoll, aber wenigstens nicht letal.

Der Akkuladezustand meines iPods ist nach dem heutigen Erlebnis in meiner Aufmerksamkeits-Prioritätsliste drastisch nach oben gewandert. Denn mit der „Schallschutzmauer“ wird aus meinem Training ein zweieinhalbstündiges Musikvideo in dem ich selbst mitspiele. Und nein – ich mag sicher keine Musicals.
13 Jahre 7 Monate her #284 von Aptianer333
Hallo liebe Leser!

Mirko ist im mom. im Urlaub und ist bald wieder für Sie da...
Zur Camp-Übersicht